Der Puffer beim Aufzug

Der Puffer beim Aufzug

Der Puffer stellt beim Absturz eines Aufzugs das letzte lebensrettende "Sicherheitsnetz".

Es gibt zahlreiche Sicherheitsbauteile, die den Aufzug bei Gefahr zum Stillstand bringen sollen. Ist ein Absturz des Fahrkorbs unvermeidbar, weil alle Sicherheitsbauteile ausfallen, kann der Puffer noch dazu dienen, die Kraft, die beim Aufprall des Fahrkorbs entsteht, zu absorbieren, um schlimmere Verletzungen oder Beschädigungen am Aufzug zu vermeiden. Der Puffer wird zwischen dem Boden des Aufzugsschacht und dem Fahrkorbboden eingebaut.

Um die Puffer beim Fahrstuhl zu verifizieren gibt es Pufferdiagramme, die das Verhältnis der einwirkenden Kraft auf den Pufferweg, in Form einer Pufferkurve, darstellen. In der Aufzugsbranche unterscheidet man zwischen einer linearen Pufferkennlinie und einer nichtlinearen Pufferkennlinie.

ES GIBT 3 ARTEN VON AUFZUGSPUFFERN

Der Federpuffer

Federpuffer sind die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Puffer bei Aufzugsanlagen. Beim Aufprall des Fahrkorbs gibt die Stahlfeder nach und absorbiert so einwirkende Kräfte. Federpuffer haben eine lineare Pufferkennlinie, da der Federweg abhängig von der Kraft immer gleich bleibt. Es ist daher wichtig, eine Pufferfeder zu wählen, die den Gesamthub, den Mindesthub und die Komprimierung der Feder unter Berücksichtigung der Aufzugsgeschwindigkeit und dem Gesamtgewicht des Aufzugs entspricht. Eine Feder, die die maximale Komprimierung erreicht hat, kann keine Aufprallkraft mehr absorbieren. Entscheidend sind daher die Anzahl der Wicklungen, der Drahtdurchmesser, der Federdurchmesser und die Federlänge.

Der Polyurethanpuffer

Ebenso wie der Federpuffer verformt sich ein Polyurethanpuffer. Trotzdem hat ein Polyurethanpuffer keine lineare Pufferkennlinie, sondern eine nichtlineare Pufferkennlinie. Das liegt daran, dass das Material der Polyurethanpuffer seinen Verformungswiderstand, während er beim Aufprall vom Fahrkorb zusammengedrückt wird, verändert. Um die Verformung des Polyurethanpuffer beizubehalten, muss immer mehr Kraft aufgebracht werden. Beim Aufprall dürfen beim Polyurethanpuffer für maximal 0,04 Sekunden nicht mehr Kräfte auf die Passagiere einwirken als 2,5 g. Der Polyurethanpuffer ist sehr platzsparend und wird deshalb zunehmend verbaut.

Energiespeichernde Aufzugspuffer mit Rücklaufdämpfung

  • Bei Aufzügen und Fahrstühlen für Geschwindigkeiten bis 1,6 m/s können energiespeichernde Aufzugspuffer mit Rücklaufdämpfung verbaut werden.
  • Für alle Nenngeschwindigkeiten der Aufzüge können energieverzehrende Puffer in Aufzugsanlagen verbaut werden.

Bei energieverzehrenden Puffern wirkt ein elastisches Gegenelement, das üblicheweise aus einer Feder besteht, welches sich innerhalb eines luftdichten Gehäuse mit Hubraum bewegt. Gefüllt ist das meist runde Gehäuse mit einer speziellen Ölmischung. Die Aufgabe des Bausatzes besteht darin, die in dem Aufprall ergebene Energie zu absorbieren. Mit dem Schaft des Puffers ist ein mechanisches Element verbunden, welches das Öl innerhalb der Kammer von einem Ende auf das andere Ende presst. Das Öl fließt durch mehrere Kammern. Die dadurch absorbierende Bewegungsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt.

Die Bauteile müssen folgenden Anforderungen entsprechen:

  1. Das Abbremsen muss kontrolliert ablaufen. Dabei darf keine Verlangsamung von über 2,5 g für mehr als 0,04 Sekunden stattfinden.
  2. Die durchschnittliche Verlangsamung darf beim Aufprall nicht mehr als 1 g betragen.
  3. Nach dem Aufprall darf keine Verformung zurückbleiben.

Als sicherheitsrelevantes Bauteil, muss ein Hersteller von Puffern vor der in Umlaufbringung strengste Sicherheitstest nach EN 81 durchführen.

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