Architekten und Bauingenieure können bei Neubauten, bereits in ihren Plänen alles berücksichtigen, was eine Aufzugsanlage an Platz und Volumen benötigt. Die Position des Fahrstuhlschachts kann dann optimal gestellt werden. In der Regel wird für den Aufzugsschacht ein Turm aus Stahlbeton verbaut. Nicht ganz so einfach gestaltet sich die Nachrüstung einer Aufzugsanlage bei einem Gebäude ohne Aufzug.
Beim nachträglichen Einbau einer Aufzugsanlage müssen mehrere bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Hauptsächlich Umbauarbeiten, um genügend Platz zu schaffen und eine Grube auszuheben. In der Regel muss das Treppenhaus angepasst werden. Im kompliziertesten Fall müssen Stromleitungen, Wasserleitungen oder Gasleitungen umgelegt werden. Besonders in diesem Fall müssen häufig mehrere Firmen koordiniert werden.
DER AUFZUGSSCHACHT BZW. FAHRSTUHLSCHACHT
Für jeden Aufzugstyp benötigt man einen Aufzugsschacht. Der Schacht stützt den Aufzug und hält Personen von den sich bewegenden Bauteilen fern. Bei Neubauten werden in der Regel Stahlbetontürme gebaut. Es sei denn, man wählt bewusst z.B. einen Panoramaaufzug mit Glaswänden. Bei Nachrüstungen sind Aufzugsschächte aus einer Metallstruktur sehr beliebt.
Diese werden bereits mit allen Verankerungssystemen ausgeliefert und können auch schneller installiert werden. Zudem sind Metallstrukturen beim Aufzug kostengünstiger in der Investition. Die Größe der Metallstruktur und das Aussehen sind allerdings stark eingeschränkt.
METALLSTRUKTUREN BEI DER AUFZUGSANLAGE
Das Material der Metallstrukturen war zu Beginn ausschließlich aus Stahl. Genormte Stahlprofile wurden ohne große Anpassung verwendet und verschweißt. Durch Erfahrung und modernste Herstellungsmethoden wurden mit den Jahren die Formen spezieller. Mittlerweile ist man nicht ausschließlich auf Stahlprofile angewiesen. Modernste Fertigungs- und Produktionstechniken ermöglichen uns heute neben Glas auch Bleche in verschiedensten Dicken und Formen einzusetzen. So wird die Metallstruktur immer leichter und kostengünstiger. Durchsichtige Aufzüge lassen mehr Licht durch, so dass bei guter Planung keine baulichen Maßnahmen anfallen, wie z.B. größere Fenster. Aluminium ist nicht so robust und Widerstandsfähig wie Stahl. Das Material ist aber viel leichter und als gebürstetes Aluminium sehr beliebt.
Wichtig ist ausschließlich, dass eine stabile Metallstruktur entsteht, die eine perfekte Schnittstelle zum Aufzug selbst darstellt und relativ Erdbebensicher ist. Im Gebäudeinnern sind die Durchsichtigkeit und die Flexibilität in den Abmessungen die stärksten Argumente für eine Metallstruktur. Die gute Widerstandsfähigkeit gegen alle Witterungsverhältnisse sind das ausschlaggebendste Kriterium für Metallstrukturen im Außenbereich. Metallstrukturen lassen sich sehr gut mit Lacken behandeln und abdichten.
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